• Beobachte in einer steppenartigen
    Landschaft einen Dinosaurier beim
    Aasfressen. Er frisst das andere Tier
    Stück für Stück auf, bis nur noch
    eine Pelle übrig bleibt. Der gesamte
    Vorgang ist brutal und abstoßend.
    Obwohl ich ziemlich nah am Geschehen
    bin, besteht keine Gefahr für mich,
    da mich das Tier nicht beachtet.
  • Gehe mit nacktem Oberkörper eine
    Straße entlang. Ich muss mein
    T-Shirt in eine der Zeitungsrollen
    gestopft haben, an denen ich
    vorbeiging, kann es aber nicht mehr
    wiederfinden. Ein Mädchen wirft mir
    vom Balkon eines Hauses ein Basecap
    zu, dass angeblich mir gehört. Genau
    genommen ist es ein sogenanntes
    Untercap, dass man wie Unterwäsche
    unter der eigentlichen Mütze trägt.
  • Steige in einen Zug und fahre
    schwarz. Um nicht erwischt zu
    werden, muss ich an einer Art
    Wettkampf teilnehmen: Auf beiden
    Seiten des Zuges verläuft je ein
    Korridor, den ich und mein
    Kontrahent entlang laufen. Wer
    als erstes das Ende des Waggons
    erreicht, muss sich dort zu fünf
    nackten Frauen auf den Boden legen
    und sich mit ihnen räkeln. Mein
    Kontrahent hat das Nachsehen
    und nun muss ich nur noch einer
    durch die Scheibe starrenden, alten
    Schaffnerin meine Empörung
    über ihr Eindringen in meine
    Privatsphäre vorgaukeln.
  • Möchte zum Kochen etwas
    aus dem Kühlschrank holen.
    Es befinden sich aber nur
    haufenweise Trinkpäckchen
    darin, alle mit einem
    Fruchtsaftgehalt von 0%.
  • Habe viel längere Haare,
    die nass vom Waschen sind,
    und befinde mich in einer
    Schule. Ich setze mich in
    einem Klassenraum zu ein
    paar Mädels, von denen eines
    aussieht wie die Frauen auf
    Verpackungen von Haarfarben.
    Es fragt mich, warum ich so
    schwitze. »Wie kommst Du
    darauf?«, frage ich zurück.
    »Na, weil Du so nasse Haare
    hast.«, antwortet es. Ich
    erwidere, dass sie deshalb
    so nass sind, weil ich sie
    gewaschen habe. Daraufhin
    steht das Mädchen auf und
    massiert mir den Kopf.
  • Schlendere mit ein paar Freunden
    durch eine Stadt. Wir haben einen
    Ball dabei, den wir mit den Füßen
    vor uns herstoßen. Als ich den Ball
    zu weit trete, landet er bei einem
    frechen Kind, dass ihn in eine andere
    Richtung schießt. Ich sehe zu, wie er
    eine steile Straße hinunterrollt und vor
    einem Hotel stoppt. Als ich dort
    ankomme, ist der Ball verschwunden.
    Ein Hotelbediensteter meint, der Ball
    sei nun im Gebäude und ich solle
    eintreten. Anschließend reicht er
    mir ein Glas mit einem Getränk,
    das ich dankend annehme. Ich
    betrete das Hotel und verbringe
    schließlich den Abend an einer Bar.
  • Sitze mit zwei Freunden an
    einem Strand und wir blicken
    aufs Meer. Ein Pferd kommt
    auf uns zu und stürzt vor uns
    in den Sand. »Nicht so schlimm.«,
    denke ich und befinde mich im
    nächsten Moment allein im
    Eingang eines verlassenen,
    haushohen Schneckenhauses.
    Ich bin neugierig darauf, es zu
    besichtigen, muss aber schon
    nach wenigen Schritten ganz
    enttäuscht feststellen, dass
    es komplett zubetoniert wurde.
  • Jage einen Vampir im Haus einer
    alten Frau. Er hat die Gestalt eines
    kleinen Spielzeughubschraubers
    angenommen und greift mich an.
    Als er sich mit den Kufen an
    meiner Stirn verfängt, schlage
    ich mit einem Gegenstand auf
    den Hubschrauber ein, bis er
    sich löst und verschwindet. Die
    alte Frau hat Angst, dass ich es
    auch auf sie abgesehen haben
    könnte und ich gebe ihr zur
    Beruhigung einen Kuss auf den
    Mund. Dadurch habe ich plötzlich
    den Mund voller Blut. Die Frau
    schämt sich, aber ich sage ihr,
    das sei kein Problem.
  • Befinde mich auf einem Pier
    an der Ostsee mit einem Freund
    von mir. Er betrachtet meinen
    Schatten und meint, man könne
    daraus erkennen, dass ich einen
    »Übergang« hätte. Ihm fallen noch
    zwei weitere Dinge an mir auf
    und er schlussfolgert, dass ich
    dadurch wie eine Frau wirke.
    Wir scherzen, dass mein Körper
    womöglich im letzten Moment
    vor seiner Geburt noch schnell
    das Geschlecht wechselte.
  • Helfe meiner Mutter beim
    Einkaufen. Wir fahren mit dem
    Auto in die Einfahrt ihres Hauses,
    das mir ebenso unbekannt ist, wie
    die Stadt, in der wir sind. Während
    sie die Einkäufe ins Haus trägt,
    stehle ich das Auto und rase
    ungeachtet aller Verkehrsregeln
    durch die Stadt. Ich bekomme ein
    schlechtes Gewissen und kehre um.
    Im Rückwärtsgang fahre ich den
    ganzen Weg durch die Stadt zurück.
    Ob ich dabei einen Unfall baue, ist
    mir egal. Ich kann nämlich jederzeit
    auf PROGRAMM BEENDEN klicken
    und alles ungeschehen machen.
  • Surfe auf einer S-Bahn und
    springe rechtzeitig von ihr ab,
    bevor sie aus den Gleisen gerät.
    Plötzlich halte ich Bauteile in der
    Hand, mit denen sich die Gleise
    reparieren lassen, doch ich lege
    sie weg, da ich mir das nicht
    zutraue. Dann beobachte ich
    eine fliegende S-Bahn, die weit
    über mir aus einem Hochhaus
    herausrast und frage mich,
    wie das möglich sein kann.
  • Ertaste mit meiner Zunge einen
    lockeren Zahn, der mir nach ein
    paar Berührungen ganz aus dem
    Mund fällt. Auf einmal scheinen
    auch all meine anderen Zähne
    locker zu sitzen. Mich macht das
    wütend, also fahre ich mutwillig
    mit der Zunge durch mein Gebiss,
    sodass sich sämtliche Zähne lösen.
  • Sitze auf einer Toilette in
    der Mitte eines großen, leeren
    Raumes mit weit geöffnetem
    Fenster. Irgendwann steigt ein
    junger Asiate hindurch und
    schaut sich Plakate an der
    Wand an. Es kommen weitere
    Leute durchs Fenster und es
    ist mir peinlich, zu spülen. Ich
    möchte lieber leugnen, dass
    es etwas wegzuspülen gibt.
    Der Raum ist inzwischen voller
    Leute. »Kommt alle rein!«,
    sage ich ironisch.
  • Bin ein Astronaut und stehe vor
    einer wichtigen Mission. Mein
    Vorgesetzter schnallt mich an die
    Außenseite einer Rakete während
    er mir meinen Auftrag erklärt.
    Allerdings so wage, dass ich
    überhaupt nicht weiß, was ich zu
    tun habe. Ich möchte ihn fragen,
    was genau ich machen soll, traue
    mich jedoch nicht, ihn zu
    unterbrechen. Ehe ich zu Wort
    kommen kann, hebe ich auch
    schon ab und werde kilometerweit
    nach oben befördert.
  • Liege in einem Bett und
    schaue meiner ehemaligen
    Partnerin dabei zu, wie
    sie irgendwelche Kleider
    anprobiert. Als sie sich zu
    mir legen will, verschwindet
    sie plötzlich. Kurz darauf
    werde ich von hinten umarmt,
    allerdings nicht von ihr,
    sondern einer alten Hexe mit
    toten Augen, deren Atem ich
    kalt im Nacken spüre.
  • Spiele mit meinem Vater
    Verstecken in einer unterirdischen
    Kernschmelzanlage. Ich halte die
    Bedienungsanleitung des Reaktors
    in der Hand. Mit ihr kann man die
    gesamte Anlage kontrollieren,
    indem man mit den Fingern auf
    die entsprechende Stelle auf dem
    Papier drückt. Ich steuere die
    Lautsprecher der Anlage an und
    simuliere einen Alarm in der
    Absicht, meinen Vater aus
    seinem Versteck zu locken.
  • Bestelle in einem Restaurant
    ein Steak 2 1/2. »Das sind zwei
    Stück und dazu noch ein halbes.«,
    versichert sich der Kellner, ob
    ich das auch wirklich schaffe.
    Ich bestätige. Mit einem Mal stehe
    ich auf einem Sektempfang mit
    lauter Verwandten. Freunde der
    Familie prosten mir zu, während
    ich versuche, der Szene zu
    entkommen, um wieder ins
    Restaurant zu gelangen. Nach
    stundenlanger und vergeblicher
    Suche nach dem Lokal fährt
    ein Bus an mir vorbei und auf
    seiner Anzeige steht, dass
    es bereits 5:80 Uhr ist.
  • Spiele Tischtennis mit einem
    Freund. Der Ball landet nach
    einem missglückten Schlag weit
    weg von der Tischtennisplatte
    und ich gehe los, um ihn zu
    holen. Ich kann ihn nirgends
    sehen und entferne mich auf
    der Suche nach dem Ball immer
    weiter von der Tischtennisplatte.
    Mit einem Mal sind Stunden
    vergangen und ich bin viele
    Kilometer weit gelaufen. Den
    Ball habe ich nicht gefunden und
    zurück zur Tischtennisplatte
    finde ich auch nicht mehr.
  • Bin im Toilettenraum meiner
    früheren Schule. Es gibt dutzende
    Kabinen, die ich benutzen könnte,
    aber jede einzelne ist furchtbar
    verdreckt. Ich entscheide mich
    für die annehmbarste Toilette und
    bemühe mich, nichts zu berühren.
    Nach verrichtetem Geschäft läuft
    das Spülwasser nicht ab, da der
    Abfluss offenbar verstopft ist. Das
    Wasser in der Kloschüssel steigt
    bis an den Beckenrand und kommt
    erst wieder zum Stehen, als das
    Klo gestrichen voll ist.
  • Finde vor meiner Tastatur ein
    Sonnenblumenkernbrötchen vor.
    Daneben liegt eine Notiz. Es ist
    eine Nachricht von einem Freund,
    der all seinen Facebook-Freunden
    so ein Brötchen geschickt hat und
    in der er schreibt, es sei großartig
    und wir sollten es alle mal kosten.
    Ich habe gar keine Lust auf ein
    trockenes Brötchen, aber als ich
    hineinbeiße, finde ich es ganz
    köstlich. Es hat einen Kern aus
    Käse, der wiederum mit einer
    Blaubeercreme gefüllt ist. Ich
    bedanke mich noch während
    ich esse per Facebook-Chat.
  • Fahre mit einer Ex-Freundin
    nackt Fahrrad auf einer Autobahn,
    die über drei Ebenen verläuft. Die
    Ebenen gehören verschiedenen
    Ländern an. Wir befinden uns auf
    der obersten und damit noch in
    Deutschland. Wir wollen aber eine
    Ebene tiefer nach Italien oder gar
    noch eine weitere Ebene tiefer nach
    Spanien gelangen. Meine Freundin
    ist plötzlich auf der Gegenfahrbahn
    und nahe der richtigen Ausfahrt,
    während ich nicht weiß, wie ich
    zu ihr aufschließen soll.
  • Bin mit einem Freund an der
    Elbe. Während ich laufe, taucht
    er den Hafen entlang. Einige
    Schiffe sinken und stehen kurze
    Zeit später wieder im Hafen,
    als sei nichts gewesen. Da ich
    etwas langsam bin, springe ich
    in die Luft und schwimme fortan
    über dem Boden. Dazu stoße
    ich mich mit den Beinen in der
    Luft ab. Ich komme jetzt deutlich
    schneller voran. Mein Freund
    ruft mir zu, ich müsse aufpassen,
    dass ich meine Würde als
    General nicht verliere.
  • Unterhalte mich mit Jürgen
    Domian über verschiedene
    Möglichkeiten der Entstehung
    von Staub. Domian erzählt von
    einer besonderen Quallenart,
    die unmittelbar vor ihrem Tod
    aus dem Wasser hoch in die Luft
    hinaufsteigt, Staub aussprüht wie
    ein Sporenpilz und schließlich tot
    zurück ins Wasser plumpst.
  • Befinde mich auf einem
    Skilift mit einer Freundin.
    Unser Zweiersitz wird nicht
    von einem Seil sondern
    zwei Luftballons geführt. Wir
    müssen schnell abspringen,
    da es gleich anfängt zu
    regnen und wir befürchten,
    die Ballons könnten platzen.
  • Besuche meine Großmutter
    im dreizehnten Stock eines
    Hochhauses. Ich wundere
    mich über einen Stuhl, der
    im Flur vor einem geöffneten
    Fenster steht. »Da ist heute
    jemand hinausgesprungen.«,
    erklärt meine Großmutter und
    bereitet unser Mittagessen zu:
    Kartoffeln, die in flüssiger
    Butter schwimmen.
  • Bin auf einer Skipiste
    und die Menschen um mich
    herum sind alle irgendwie
    bedrückt. Ich erfahre, dass
    ein Flugzeug abgestürzt sei
    und es keine Überlebenden
    gegeben habe. Ich befürchte,
    es könnte die Maschine
    getroffen haben, mit der meine
    Familie zu mir unterwegs ist.
    Nach einer Weile wird mir
    aber klar, dass sie mich an
    einem ganz anderen Tag
    besuchen wollten und es
    ihnen gut gehen müsste.
  • Befinde mich in einer Episode
    von Akte X und lausche in einem
    Labor dem Gespräch zwischen
    Scully und einem Wissenschaftler.
    Offenbar hat sie hunderte Jahre
    verschlafen und der Mann erklärt
    ihr, wie sich die Welt seitdem
    entwickelt hat. Es folgt eine
    Kamerafahrt durchs Weltall vorbei
    an unzähligen Raumstationen.
    Scully kritisiert, dass man das
    Problem der Überbevölkerung
    nicht gelöst, sondern lediglich
    ins All verlagert habe.
  • Besichtige eine Wohnung.
    Eigentlich ist es ein riesiges,
    schäbiges Kellergewölbe, durch
    das mich der Eigentümer führt.
    In einem der Räume steht ein
    Nachttopf, und ich bekomme ein
    unheimliches Gefühl. Plötzlich schaue
    ich eine Dokumentation über das,
    was einst in diesem Gebäude geschah:
    Ein Junge hat seinen kleinen Bruder
    gegessen und in diesen Nachttopf
    ausgeschieden. Anschließend
    vergiftete er seinen Vater mit einer
    Injektion und zwang seine Mutter,
    aus dem Nachttopf zu speisen.
  • Besichtige die Kulissen von
    Star Trek: Deep Space Nine.
    Ich gelange zu einer Rutsche,
    die als Besucherattraktion dient.
    Um sie zu benutzen, muss man
    ein Blech hinaufklettern, auf
    dem sich bereits eine Schlange
    von Besuchern staut. Oben
    angekommen liegen lauter
    20-Cent-Stücke herum, teils zu
    Türmen gestapelt. Eine Frau
    erklärt mir, man könne hier
    spenden. Ich sage ihr, dass ich
    Höhenangst habe und mich hier
    oben lieber festhalte, anstatt
    meine Brieftasche zu suchen.
  • Laufe am Ufer eines Sees
    entlang und gelange an eine
    Badestelle voller Menschen,
    die im Wasser planschen und
    Schallplatten von Billy Idol
    in die Luft halten. Da mich
    irgendjemand verfolgt, laufe
    ich weiter bis ich irgendwann
    auf einer Müllhalde lande. Ich
    lege mich auf den Boden und
    bedecke mich mit Dreck und
    Sand, um mich vor meinen
    Verfolgern zu verstecken.
  • Spaziere nachts einen
    Waldweg entlang und fühle
    mich beobachtet. Ich drehe
    mich um und erblicke den
    Mond, der mich anzustarren
    scheint. Er färbt sich auf
    einmal rot, was bedeutet,
    dass er aggressiv wird. Ich
    versuche fortzulaufen, doch
    er verfolgt mich, wird dabei
    immer schneller und holt
    mich schließlich ein.
  • Bin eine Schachfigur in einem
    unterirdischen Gängekomplex.
    Als Bauer bewache ich den Zugang
    zu einem Korridor, der in den
    gegnerischen Bereich führt. Eine
    Invasion des Feindes bahnt sich
    an und ich brülle »ALARM, ALARM!«
    Kurz darauf sehe ich mich drei
    feindlichen Einheiten gegenüber.
    Eine davon ist die Schauspielerin
    Talia Shire. Ich schlage ihr ohne
    Wirkung einen leeren Jutebeutel
    ans Kinn. Da ich nur ein Bauer bin
    und sie eine Dame, erwarte ich
    ihren tödlichen Gegenschlag.
  • Laufe einer hübschen Frau
    hinterher, die ich mich nicht
    anzusprechen traue. Von weiten
    sehe ich sie in eine S-Bahn steigen,
    also beeile ich mich, um den Zug
    ebenfalls zu erwischen. Die Türen
    schließen sich bereits und mit einem
    beherzten Sprung versuche ich,
    gerade noch hindurch zu gelangen.
    Doch ich bin zu spät und klatsche
    gegen die Glasscheibe.
  • Hetze mit meiner Familie
    durch eine Bahnhofshalle.
    Jeder von uns trägt ein großes
    Plüschtier in einem blauen
    Müllbeutel auf der Schulter.
    Es ist furchtbar schwer und
    rutscht ständig heraus. Ich
    reagiere genervt und die Leute
    im Bahnhof gucken, was ich
    da veranstalte. »Haltet Eure
    Fressen!«, schimpfe ich vor
    mich hin. Meine Mutter meint,
    ich solle leise sein, da es in
    dem Gebäude so sehr hallt,
    dass jeder überall hören
    kann, was ich sage.
  • Bin Soldat und nähere mich
    mit einer Kameradin einem
    zerstörten Panzer unserer
    Armee. Hinter dem Gefährt
    kauert der Musiker Andreas
    Löhr. Er hält weinend zwei
    Kinderleichen im Arm, die
    von Maden übersät sind.
  • Bin der Torwart von Werder
    Bremen und befinde mich mitten
    in einem Spiel. Anfangs bin ich
    ziemlich gut und halte jeden
    Ball, dann bekomme ich aber
    Angst, zu patzen. Von nun an
    fliegt mir jeder noch so einfach
    zu haltende Ball ins Tor und es
    steht schon sehr bald 0:4. Meine
    Mitspieler sind sauer auf mich und
    schütteln ungläubig mit dem Kopf.
  • Liege im Morgengrauen
    auf meinem eigenen,
    etwa drei Meter breiten
    Strandabschnitt an der
    Londoner Themse. Während
    auf einer Brücke über uns
    die U-Bahn entlang fährt,
    beobachte ich meine
    Nachbarin, die im Wasser
    steht und Algen aus einem
    Metallbecken erntet.
  • Befinde mich in einem
    Computerspiel und bewege
    mich durch dunkle Katakomben
    und Irrwege. Ich entdecke einen
    mir bisher unbekannten Weg,
    der mich auf Level 6 aufsteigen
    lässt. Irgendetwas krabbelt mir
    über den Rücken und ich rufe
    erschrocken, es gäbe hier Spinnen.
    Mir kommen noch weitere Spinnen
    entgegen und sehne mich zurück
    nach ins fünfte Level, wo es
    keine Spinnen gab und alles
    noch viel einfacher war.
  • Befinde mich auf dem
    Rücksitz eines Autos und
    lausche einem Streitgespräch
    zwischen meinem Großvater,
    der das Auto fährt, und meiner
    Mutter. Nachdem meine Mutter
    das letzte Wort hatte ist es still
    im Auto. Der Wagen beschleunigt
    und mir wird klar, dass mein
    Opa vorhat, uns nun alle in
    den Tod zu fahren.
  • Schleiche nackt durch meine
    frühere Schule und hoffe, dass
    mir niemand begegnet. Anstatt
    meine Kleidung zu suchen,
    suche ich einen Gegenstand,
    von dem ich nichts weiß, außer
    dass er wichtig ist. Ich vermute
    ihn in einem Raum, in welchem
    gerade unterrichtet wird. Ich
    gehe trotzdem hinein und sehe
    unter jedem einzelnen Tisch
    nach, während ich mich für die Unannehmlichkeiten entschuldige.
  • Bin auf einer Klassenfahrt in
    einem modernen, futuristischen
    Wohnkomplex. Es findet eine
    Exkursion statt und ich steige
    mit ein paar Mitschülern in einen
    Geländewagen. Der Fahrer fährt
    uns über meterhohe Hindernisse,
    wobei sich der Wagen immer
    wieder überschlägt und dann
    wieder unbeschadet aufrichtet
    als sei er aus Gummi. Niemanden
    passiert etwas, das scheint
    völlig normal zu sein.
  • Sitze mit meinem Vater in
    einem roten Lamborghini.
    Der Wagen steckt in einer
    engen Parklücke und wir
    können nicht herausfahren.
    Frustriert steigen wir aus und
    begnügen uns damit, das Auto
    von außen zu betrachten.
  • Küsse eine Freundin von mir,
    deren Zunge dabei penetrant
    und äußerst unangenehm in
    meinen Mund stößt. Irgendwann
    öffne ich meine Augen und blicke
    erschrocken in ihre, die ebenfalls
    geöffnet sind, aber leblos
    ins Leere starren.
  • Bin auf einem Kreuzfahrtschiff
    und blicke durch ein Fenster in
    den Hafen, der plötzlich völlig
    überschwemmt ist. Lediglich ein
    paar Turmspitzen sind noch zu
    sehen und selbst das Schiff steht
    schon bis zum Deck unter mir
    unter Wasser. Die ganze Welt
    muss überschwemmt sein und
    ich fürchte mich vor dem immer
    höhrer steigenden Wasser. Die
    Passagiere verhalten sich, als
    sei nichts und ich erkundige
    mich nach den Rettungsbooten.
  • Bin mit einer Freundin in
    Paris, um mit ihr eine WG
    zu gründen. Wir sitzen in
    einem Café und füllen die
    Wohnungsformulare aus.
    Eigentlich will ich aber gar
    nicht mit ihr zusammenziehen
    und als wir gehen, lasse ich
    die Papiere absichtlich im
    Café liegen.
  • Blättere in einer Tageszeitung
    und es sind die 70er Jahre. Ich
    lese erschrocken, dass Paul
    Stanley von KISS gestorben sei.
    Ich bedaure, dass all die Songs,
    die in den folgenden Jahren
    kommen würden, nun nicht
    mehr entstehen können.
  • Staubsauge mit meiner
    Schwester im Wohnzimmer
    eines mir unbekannten, alten
    Hauses. Die Sonne scheint
    durch die Fenster und der
    Dielenboden ist bedeckt mit
    Forsythienblüten. Wir haben
    beide jeweils unseren eigenen
    Staubsauger und saugen die
    Blüten auf. Zwar kritisiert
    meine Schwester meine
    Staubsaugetechnik, doch bin
    ich davon überzeugt, dass
    ich es besser mache als sie.
  • Beobachte meinen
    Vater beim Lösen eines
    Kreutzworträtsels. Allerdings
    funktioniert es etwas anders:
    In jedem Feld steht eine
    Zahl. Man muss alle Zahlen
    innerhalb einer Zeile addieren,
    ein paar Seiten im Rätselheft
    zurückblättern und dort die
    Summe in ein bestimmtes
    Feld eintragen.
  • Spreche in Italien mit einer
    jungen Künstlerin, in deren Haus
    wir uns befinden. Ich sage ihr,
    wie schön ich es hier finde
    und dass ich mir wünsche, auch
    so zu leben. In Italien sei das
    kein Problem, sagt sie, während
    sie an einer Zeichnung arbeitet.
    Man sucht sich hier einfach ein
    schönes Haus und kann dann
    darin leben und machen, was
    man will. Ich erkläre ihr, dass
    das in Deutschland leider nicht
    so funktioniert und bin deprimiert,
    dass sich an diesen Tatsachen
    nichts ändern lässt.
  • Stehe in einer Schlange in
    der Kuppel des Eiffelturms.
    Hier soll ein Konzert stattfinden,
    doch als ich mein Ticket vorzeige,
    bekomme ich nur ein Poster in
    die Hand gedrückt. Enttäuscht
    steige ich wieder in den Aufzug.
    Während der Fahrt nach unten
    verursacht der starke Wind
    Knicke im Poster, was ich mit
    Mühe zu verhindern versuche.
    Endlich unten angekommen
    treffe ich auf meine Eltern, die
    den Eiffelturm noch nicht besichtigt
    haben und nun nochmal mit mir
    nach oben fahren wollen.
  • Unterhalte mich mit Morgan
    Freeman, der mit seiner deutschen
    Synchronstimme zu mir spricht. Wir
    befinden uns auf dem Grundstück
    meiner Eltern und ich stehe unter
    einem Pflaumenbaum, dessen
    überreife Früchte den kompletten
    Boden ausfüllen. Morgan Freeman
    steht wenige Meter entfernt von mir
    auf einer Leiter und wir werfen uns
    einen Medizinball zu. Dabei erzähle
    ich ihm, dass ich fast alle seine Filme
    schlecht finde, weil sie immer nach
    demselben Schema verlaufen. Wir
    achten darauf, den Ball genau
    zu werfen, da er sonst in die
    klebrigen Pflaumen fällt.
  • Bin auf einem Konzert von Ace
    Frehley. Es gibt ihn zweimal auf
    der Bühne: Sowohl in seinem
    jetzigen Alter als auch in einer
    circa vierzig Jahre jüngeren
    Version. Ich beobachte begeistert,
    wie die beiden zu zweit ein
    Gitarrensolo spielen.
  • Stehe bei einem Gottesdienst
    in einer Kathedrale ganz vorn
    in der ersten Reihe. Der Pfarrer
    ist sehr streng und hält in der
    Menschenmenge nach jemandem
    Ausschau, der aus der Bibel
    vorlesen soll. Ich möchte nicht
    auffallen, bin aber völlig schwarz
    gekleidet und habe eine Sonnenbrille
    auf, während alle anderen Menschen
    weiße Roben tragen. Außerdem bin
    ich der einzige, der statt einer
    Bibel einen Stapel Dokumente
    in den Händen hält.
  • Schleppe Umzugskisten in das
    Auto meiner Eltern. Freunde von
    mir helfen mit. Die Kisten sind
    gefüllt mit in Alufolie gewickelten,
    frisch gebackenen Kuchen. Ich
    steige ins Auto fahre mit meinem
    Vater los. Die beiden Helfer aber
    bleiben zurück und mir wird
    bewusst, dass ich mich weder
    verabschiedet noch für die Hilfe
    bedankt habe. Auch war einer
    der Kuchen für sie vorgesehen,
    doch auch das habe ich vergessen.
    Ich habe ein schlechtes Gewissen
    deswegen und stelle mir vor, wie sie
    verwundert an Ort und Stelle stehen.
  • Habe einen Fremdkörper
    im Mund, der zunehmend
    unangenehmer wird. Es ist
    eine zähe Masse aus Wespen,
    die sich bei dem Versuch, sie
    aus dem Mund zu ziehen, wie
    Kaugummi dehnt. Je mehr
    ich ziehe, desto mehr
    Wespen werden es.
  • Klettere einen Hügel hinauf,
    vorbei an sehr ordentlich
    und kunstvoll gestapelten,
    flachrunden Kieselsteinen.
    Anschließend komme ich an
    gehäkelten Deckchen vorbei
    und so langsam begreife ich,
    dass auch ich beim Vorbeigehen
    meinen Beitrag leisten muss.
  • Bin auf dem Dachboden meines
    Elternhauses und schaue aus dem
    Fenster meines früheren Zimmers.
    Ich überblicke ein Getreidefeld, auf
    dem in weiter Ferne regungslos eine
    schwarze Gestalt steht. Als ich mich
    kurz abwende und erneut hinblicke,
    scheint die Gestalt ein Stück näher
    gekommen zu sein. Ich schaue erneut
    weg und wieder hin. Die Gestalt steht
    wieder ein paar Meter näher zum
    Haus. Der Vorgang wiederholt sich ein
    paar Male bis die Gestalt ganz nah am
    Haus und schließlich nicht mehr zu
    sehen ist. Vor Angst wird mir ganz
    schlecht, da ich mir sicher bin,
    dass sie jetzt hinter mir steht.
  • Bin in einem Straßburger
    Einkaufszentrum mit unnötig
    geräumigen Toilettenarealen,
    aber scheinbar ausschließlich
    für Frauen. Es verlaufen Bahngleise
    durch das Gebäude und an einem
    Bahnsteig fallen einem geistig
    behinderten Mann Gegenstände
    aus der Tasche. Beim Vorbeigehen
    überlege ich, ihm zu helfen, halte
    das dann aber für übertrieben.
  • Tanze mit Kevin Spacey völlig
    übertrieben einen Tango in
    einem mit Menschen gefüllten
    Tanzsaal. In unregelmäßigen
    Abständen stoppt die Musik für
    ein paar Sekunden und die
    tanzenden Leute verharren
    völlig regungslos, bis die
    Musik wieder einsetzt.
  • Fliege spontan nach Venedig
    und spaziere durch die Stadt.
    Drei Studentinnen sitzen vor einer
    Universität und im Vorbeigehen
    höre ich sie über ihren Professor
    lästern. Dieser hätte soeben im
    Seminar von einer Tierart erzählt,
    die adlig ist und deren Exemplare
    sich gegenseitig auffressen. »Was
    für ein Spinner.«, meint eine von
    ihnen. Sie sprechen in einem
    exotischen Dialekt der deutschen
    Sprache, den es nur in Venedig gibt.
  • Treffe auf der Straße meine
    Ex-Freundin und sie holt ihre
    Brüste hervor. Sie hat insgesamt
    vier Brustwarzen – drei normale
    sowie eine verkümmerte.
    Sie meint zu befürchten, eine
    weitere ihrer drei gesunden
    Brustwarzen könnte sich
    zurückbilden. Ich verstehe
    ihre Bedenken.
  • Liege zusammengepfercht im
    Cockpit eines Kampfflugzeugs,
    mit dem ich in ein Schulgebäude
    gestürzt bin. Stimmen von draußen
    fordern meine Kapitulation. »In
    fünf Minuten komme ich raus.«,
    erwidere ich und initiiere die
    Selbstzerstörung, wobei ich einen
    Countdown von einer Minute
    einstelle. Mir gelingt es, unbemerkt
    aus dem Flugzeug zu steigen und
    aus dem Schulgebäude zu fliehen.
    Mit Genugtuung beobachte ich aus
    der Ferne die folgende Explosion
    und wie das Gebäude einstürzt.
  • Befinde mich in meiner völlig
    leergeräumten Wohnung und
    stehe in der Ecke eines Zimmers.
    Eigentlich bin ich allein und doch
    spüre ich die Anwesenheit eines
    bösartigen Geistes, der sich in
    der Küche befindet. Er bewegt
    sich durch den Flur hinein in
    mein Zimmer und kommt direkt
    auf mich zu. Ich bin vor Angst
    gelähmt und schließe die Augen.
  • Bin auf einem Konzert von
    KISS, das in einem Theater
    stattfindet. Nur eine einzige
    Sitzreihe in der Mitte des
    Saales ist mit Zuschauern
    besetzt. Alle anderen sind
    ausnahmslos leer, was zum
    künstlerischen Konzept der
    Show gehört. Gene Simmons
    ist allein auf der Bühne. Er
    trägt ein Headset und sitzt
    mit dem Rücken zum Publikum,
    um seine Songs zu spielen.
  • Schaue mir eine künstlerische
    Performance an. Es handelt sich
    um eine etwa zwanzig Meter hohe
    Stahlkonstruktion, an der gläserne,
    mit Wasser gefüllte Aufzüge hoch
    und runter fahren, während Taucher
    in ihnen herumtanzen.
  • Sitze mit meiner Großmutter
    an einem Tisch. Wir wollen
    Schnaps trinken, aber ich
    befürchte, sie könnte ihn nicht
    vertragen. Ich sage mir, dass
    sie alt genug sei und schon
    wissen wird, wieviel sie trinken
    kann. Nachdem sie ihr Glas
    geleert hat, trinkt sie noch
    einen großen Schluck direkt
    aus der Flasche. Von einem
    Moment zum nächsten ist sie
    sturzbetrunken und lallt mir
    mit grotesk verzerrtem Gesicht
    Unverständliches entgegen.
  • Besuche ein Klassentreffen,
    das in meiner alten Schule
    stattfindet. Wir sitzen alle in
    einem Klassenraum an den
    Schulbänken und schlafen ein.
    Als wir wieder aufwachen, wird
    uns klar, dass letzte Nacht
    Silvester war und keiner von
    uns daran gedacht hat.
  • Stehe in einer Kaufhalle
    vor den Schokoladen von
    Rittersport. Die verschiedenen
    Sorten geben keinen Hinweis
    auf ihren Geschmack, stattdessen
    bilden sie alte Filmplakate ab.
    Ich entscheide mich für eine
    Tafel Crocodile Dundee 2, die
    einen fruchtigen Eindruck macht.
  • Sitze in einem Kettenkarussell,
    das langsam in Schwung kommt.
    Obwohl ich fest angeschnallt bin
    und mich sicher fühle, wächst mit
    zunehmender Geschwindigkeit des
    Karussells meine Befürchtung, der
    Gurt könne sich lösen. Tatsächlich
    gibt er nach und ich rutsche aus
    dem Sitz. Ich halte mich an einem
    Riemen fest, der mich vor dem
    freien Fall bewahrt. Das Karussell
    beschleunigt noch immer und
    ich frage mich relativ gefasst,
    wann endlich seine maximale
    Geschwindigkeit erreicht ist.
  • Wache auf und sehe ein
    Spinnennetz über dem Bett
    an der Decke. Erst auf den
    zweiten Blick erkenne ich die
    Spinne darin, die sich daraufhin
    langsam an einem Spinnfaden
    abseilt. Ihr Körper ist eigentlich
    eine Erdbeere mit acht Beinen
    und ich bekomme Appetit.
  • Arbeite in einem Büro
    und bin angezogen wie
    ein Koch. Ich wende etwas
    in einer Friteuse als der
    Hausmeister vorbeikommt
    und meint, er wolle mir etwas
    zeigen. Er ist gekleidet wie
    ein Weihnachtsmann und ich
    begleite ihn zu einem Raum
    voller Kostüme von David
    Bowie und er meint, ich könne
    mir eins davon aussuchen und
    auf der späteren Feier tragen.
  • Stehe auf einem Bürgersteig mit
    einem früheren Mitschüler aus der
    Grundschule. Er öffnet seine
    Hose und pinkelt auf den Gehweg.
    Ich bewundere ihn für seine
    Schamlosigkeit, zumal zahlreiche
    Leute in der Nähe sind und ihn
    dabei beobachten können. Als ich
    mich wieder zu ihm umdrehe,
    verläuft anstelle seines Penis ein
    Gartenschlauch aus seiner Hose.
  • Sehe mit an, wie ein Passant
    auf offener Straße beim Essen
    mit Apfelmus kleckert. Ich fühle
    mich mitverantwortlich für die
    Verschmutzung und reinige den
    Bürgersteig mit bloßen Fingern,
    während mir der Passant tatenlos
    dabei zusieht und weiterisst. Zu
    Hause möchte ich mir die klebrigen
    Hände waschen, doch es kommt
    kein Tropfen Wasser aus der
    Leitung. Ich schlussfolgere, dass
    das mit einem Schreiben von
    meinem Vermieter zu tun haben
    könnte, das seit Tagen ungelesen
    bei mir herumliegt.
  • Wache nachts auf und
    bemerke lauter fremde
    Menschen in meiner
    Wohnung: Passanten von
    der Straße, die an mir
    vorbeigehen und mich
    nicht beachten. Offenbar
    ließ ich über Nacht meine
    Wohnungstür offen stehen.
  • Bin mit meinen Eltern im Urlaub.
    Wir haben irgendwo in Südeuropa
    eine Villa gemietet und unterhalten
    uns, als meine Mutter mahnend
    fragt, ob ich meine Wohnung
    ausreichend verriegelt habe. Mir
    fällt daraufhin ein, dass ich nicht
    nur meine Wohnung nicht abschloss,
    sondern sogar die Tür offen stehen
    ließ. Ich wusste nämlich nicht,
    dass ich länger weg sein werde.
    Außerdem vergaß ich, das Licht
    zu löschen und ließ an allen
    Hähnen das Wasser laufen.
  • Bin der Ringrichter in einem
    Wrestlingkampf, der in einer
    Turnhalle stattfindet und ich
    muss mich ständig auf den
    Ringboden werfen, um einen
    der Wrestler anzuzählen. Obwohl
    der Kampf längst nicht vorbei ist,
    tragen die Zuschauer schon die
    ausgelegten Matten fort und
    bauen alles ab. Enttäuscht über
    das jähe Ende der Veranstaltung,
    schaue ich dabei zu, wie der
    Ring wie ein Brettspiel
    zusammengeklappt wird.
  • Erwarte Besuch von einer
    Freundin, die ich seit vielen
    Jahren nicht gesehen habe.
    Nach einiger Zeit befürchte
    ich, ihr Klingeln überhört zu
    haben, da sie schon längst
    hätte da sein müssen. Ich
    schaue im Hausflur und vor
    meinem Balkon nach, doch
    keine Spur von ihr. Schließlich
    laufe ich durch die Stadt, um
    sie zu suchen. Erst spät abends
    schaue ich auf mein Handy
    und lese eine SMS von ihr,
    in der sie schreibt, dass
    sie nicht kommt.
  • Wohne in einem Internat
    und schleiche durch die
    verlassenen, grauen Korridore.
    Ich suche mein Zimmer, kann
    es aber nicht finden und lege
    mich in ein anderes schlafen.
    Am nächsten Tag kann ich mein
    Zimmer wieder nicht finden
    und schlafe abermals in einem
    anderen und so geht es immer
    weiter. Irgendwann habe ich in
    fast allen Zimmern geschlafen,
    nur nicht in meinem.
  • Begleite einen Freund von
    mir zu seinem Zug nach Wilna.
    Ein älterer, kahlköpfiger Mann
    hilft beim Koffertragen und hetzt
    uns zum Zug, der gerade einfährt.
    Fremde Leute reden auf mich ein,
    mitzufahren, weil Wilna so schön
    sei. Ich denke darüber nach und
    mich reizt die Möglichkeit, dann
    auch in der Nähe von Lettland,
    Estland und Russland zu sein. Ich
    denke auch an russische Münzen
    und hätte Lust, sie zu sammeln.
  • Steige mit ein paar Freunden
    einen steilen, grasbewachsenen
    Hügel hinauf, der zu einer Laube
    führt. Auf halbem Weg ist ein
    Draht gespannt, an dem eine
    Trillerpfeife aus Messing hängt.
    Als wir uns der Pfeife nähern,
    macht es klick. Eine Kamera, die
    ich erst jetzt bemerke, filmt uns,
    wobei ein dickflüssiger, roter
    Saft aus ihr herausquillt. Ich koste
    von ihm und stelle fest, dass er
    süß schmeckt. »Dann wird hier
    eben jeder fotografiert, der den
    Weg zur Hütte nimmt.«, sage
    ich zu den anderen.
  • Fahre mit meiner Mutter
    in eine fremde Stadt, um
    Urlaub zu machen. Wir
    mieten uns eine Wohnung,
    in der uns erst nach Tagen
    eine große Glasscheibe
    auffällt, die weit oben in die
    Wand des Wohnzimmers
    eingelassen ist und durch
    die uns der Vermieter
    beobachten kann.
  • Patrouilliere nachts am
    Grundstück meiner Eltern
    entlang. Erschrocken stelle
    ich fest, dass zwei Zugänge
    offen und unbewacht sind.
    Ich eile sofort ins Haus,
    um Alarm zu schlagen.
    Als ich die Tür öffne, finde
    ich meine Familie vor, die
    schweigend und betreten
    in einem Raum sitzt. Meine
    Schwester erklärt mir, dass
    bei meiner Großmutter
    der Sterbeprozess begonnen
    hat und wir nicht mehr
    viel Zeit mit ihr haben.
  • Stehe an einer verrosteten
    Fastfood-Bude und gebe durch
    eine Luke eine Bestellung bei
    einer schönen, jungen Frau auf.
    Während ich mit ihr spreche,
    uriniere ich durch eine zweite,
    tiefer liegende Luke hinein in
    den Stand, was die Frau nicht
    im geringsten stört. Ich muss
    mühselig auf den Zehenspitzen
    stehen, um hineinpinkeln zu
    können und schließlich läuft es
    mir über die Hände und Hose.
  • Bin in meiner Wohnung und
    höre eine Stimme von der Straße
    nach mir rufen. Ohne hinaussehen
    zu müssen, erkenne ich, dass es
    sich um einen früheren Freund aus
    meiner Kindheit handelt. Da ich
    nichts mehr mit ihm zu tun haben
    will, ignoriere ich seine Rufe und
    erwecke den Anschein, nicht
    zuhause zu sein.
  • Lasse mir von meiner Mutter
    alte Fotos zeigen. Auf einem
    erkenne ich Adolf Hitler, der
    durch ein Fernglas schaut.
    Meine Mutter erklärt, das Foto
    wäre in den 40er Jahren hier
    auf ihrem Grundstück entstanden.
    Anschließend zeigt sie mir
    hinter dem Haus ein Geschütz.
    Ich stelle begeistert fest, dass
    wenn man durch das Visier
    blickt, die Gegend aussieht wie
    zu der Zeit, als das Foto
    aufgenommen wurde.
  • Schaue aus dem Fenster
    meiner Wohnung und sehe
    einen schwarzen Pullover von
    mir draußen auf der Wiese
    liegen. Es ist stürmisch draußen
    und er flog wohl von meinem
    Wäscheständer herunter, der
    auf meinem Balkon steht. Auf
    einmal liegen auch alle anderen
    Sachen auf der Wiese, selbst
    der Wäscheständer. Schließlich
    hat der Sturm auch das Geländer
    abgerissen und ich frage mich,
    ob meine Wohnungsverwaltung
    für den Schaden aufkommt.
  • Bin auf dem Weg zu einer
    Party in einem Club. Als ich
    dort ankomme, ist überhaupt
    nichts los. Es ist auch kein Club,
    sondern nur eine kleine private
    Wohnung, in der ein Dutzend
    Leute auf dem Boden sitzen
    und sich langweilen. Nur eine
    korpulente Frau tanzt im Licht
    einer sie völlig unvorteilhaft
    beleuchtenden Schreibtischlampe.
  • Bin zu Besuch bei einer
    Freundin und wir liegen zu
    dritt mit ihrer Partnerin auf
    ihrem Bett. Auf einmal springt
    meine Freundin auf und meint,
    es sei Hundekacke im Bett.
    Sie beschuldigt mich, indem
    sie auf einen mp3-Player
    zeigt, der kotbeschmiert auf
    dem Bett liegt und scheinbar
    mir gehört. Ich entschuldige
    mich, da ich wohl überführt bin.
  • Falle von meinem Balkon
    in den ein Stockwerk tiefer
    liegenden Balkon und habe
    keine Hosen an. Meine Oma
    wohnt hier und ich möchte
    mich nicht nackt vor ihr
    zeigen, also kauere ich über
    dem Boden und überlege,
    wie ich von hier verschwinden
    kann. Irgendwann öffnet sie
    die Balkontür und will mich
    abtrocknen, woraufhin ich
    rasch in ihr Bad verschwinde.
  • Schmiere meiner Nichte ein
    Brot mit Schokocreme, die ich
    extrem großzügig und sehr
    langsam auftrage. Meine Nichte
    meint, sie wisse es zu schätzen,
    dass ich das so gewissenhaft
    mache, aber ob ich mich dabei
    nicht etwas beeilen könne.
    Ich gebe ihr das fertige Brot
    und sehe zu meinem Ärgernis
    zu, wie sie mit einem Messer
    den größten Teil der Creme
    wieder entfernt.
  • Unternehme mit meinem
    Vater eine Autotour durch
    Deutschland. In irgendeinem
    mir unbekannten Dorf fahren
    wir an einem Haus vorbei,
    von dem mein Vater meint,
    sein Bruder sei einst darin
    verstorben. Er löst seinen
    Gurt und steigt aus dem
    fahrenden Wagen, um zu
    dem Haus zu gelangen. Ich
    möchte ihn begleiten, muss
    aber warten, bis das Auto
    zum Stehen kommt. Als ich
    endlich aussteigen kann, ist
    er aber nicht mehr zu sehen.
  • Treffe auf einer Feier in
    Frankreich die Schauspielerin
    Françoise Bertin. Sie fragt
    mich, warum ich neulich extra
    bis in die Provence zu ihrer
    Beerdigung gekommen bin.
    Ich sage ihr, dass ich eh oft
    in der Gegend bin und mir das
    keine Umstände bereitete. Sie
    gibt mir etwas Geld in die Hand,
    das ich nicht annehmen will.
    »Ce n'est pas nécessaire.«,
    sage ich, doch sie meint, ich
    solle damit zur Bar gehen und
    uns etwas zu trinken holen.
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